Legal Compliance
Vorausschauend die internen und externen Betriebsabläufe laufend auf ihre Kompatibilität bezüglich neuer Reglemente und Gesetze aus dem Privat- und öffentlichen Recht zu überprüfen, das ist die Aufgabe von „legal compliance“. Das Schlagwort Compliance könnte etwa mit Übereinstimmungsprüfung (an geltende Gesetze) oder Risikoanpassungsfähigkeit übersetzt werden.
Ein Unternehmen ist eingebunden auf einem bestehenden Markt, nach aussen hin besteht ein Netzwerk mit weiteren Unternehmen im In- oder Ausland, Wettbewerbern oder Zulieferanten, mit Geldgebern, verschiedenen Kundensegmenten. In jeder Branche sind die Kontakte mit der Öffentlichkeit oder mit Behörden unterschiedlich intensiv ausgestaltet, jedoch kaum zu vermeiden. Intern sind je nach Produkt unterschiedlich ausgebildete Fachkräfte eingesetzt, welche je nach Unternehmenszielsetzung laufend weitergebildet werden sollen. Künftige Tendenzen und Entwicklungen am Markt sollen rechtzeitig aufgenommen werden. Es gilt, den Spagat zwischen Stake- und Shareholder-Values zu schaffen, Arbeitsplätze sichern und stetem Wandel mit gut durchdachten Umstrukturierungen begegnen.
Die rechtzeitige Erkennung von Chancen (positiv) und Risiken (negativ) ist Grundlage für die Anpassung an geltende Normen. Unternehmensrisiken (z.B. Verstoss gegen Datenschutznormen, arbeitsrechtliche Probleme, Liquiditätsprobleme, Geschäftsübergabe, Korruption, usw.) sollen minimiert und hiezu strategische wie auch operative Lösungen vorbereitet werden.
Folgendes Schema gibt Auskunft über externe und interne Risiken
(Quelle:KPMG Schweiz, Methodik zur Einführung eines Risikomanagementsystems, 2008).
Mehr Informationen
Einen kurzen Überblick zum Ganzen verschafft das lesenswerte Büchlein „Compliance, Pflicht oder Kür für KMU in der Schweiz“ von Jörg E. Wilhelm, 2013, Shaker Verlag Aachen.